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Archiv der Kategorie: Klasse 7
Herrndorf, Wolfgang: Tschick

“Ein klappriges Auto kam die Straße runtergefahren. Es fuhr langsam auf unser Haus zu und bog in die Garagenauffahrt ein. Eine Minute stand der hellblaue Lada Niva mit laufendem Motor vor unserer Garage, dann wurde der Motor abgestellt. Die Fahrertür ging auf, Tschick stieg aus. Er legte beide Ellenbogen aufs Autodach und sah zu, wie ich den Rasen sprengte. Ah , sagte er, und dann sagte er lange nichts mehr. Macht das Spaß? ” Mutter in der Entzugsklinik, Vater mit Assistentin auf Geschäftsreise: Maik Klingenberg wird die großen Ferien allein am Pool der elterlichen Villa verbringen. Doch dann kreuzt Tschick auf. Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, kommt aus einem der Asi-Hochhäuser in Hellersdorf, hat es von der Förderschule irgendwie bis aufs Gymnasium geschafft und wirkt doch nicht gerade wie das Musterbeispiel der Integration. Außerdem hat er einen geklauten Wagen zur Hand. Und damit beginnt eine Reise ohne Karte und Kompass durch die sommerglühende deutsche Provinz, unvergesslich wie die Flussfahrt von Tom Sawyer und Huck Finn.
Weitere Infos: https://www.rowohlt.de/buch/Wolfgang_Herrndorf_Tschick.2856971.html
Green, John: Das Schicksal ist ein mieser Verräter

“Krebsbücher sind doof”, sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander – trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. Ein tiefgründiges, emotionales und zugleich freches Jugendbuch über Krankheit, Liebe und Tod.
Weitere Infos: https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/das-schicksal-ist-ein-mieser-verraeter/978-3-446-24009-4/
50 Cent: Playground

Burton ist alles, was er nicht sein will: schwarz, dick, ein totaler Außenseiter. Er hasst die Schule, die öde New Yorker Vorstadt, seine kaputte Familie, und er hasst seinen Spitznamen: Butterball. Als er einen Mitschüler brutal zusammenschlägt, droht der Schulverweis. Außerdem wird er zu einer Gesprächstherapie verdonnert. Doch Burton denkt gar nicht daran, sich der Psychologin Liz zu öffnen. Denn er hatte gute Gründe für die Tat. Und manche Dinge kann man eben nicht erzählen.
Weitere Infos: https://www.rowohlt.de/taschenbuch/50-cent-playground.html
Goldi, Kate De: Abends um 10

In Frankies Parsons Leben ist alles verlässlich. Konstant. Vorhersehbar. Sogar die ständige Ergänzung seiner sowieso schon langen Liste von Sorgen. Tageslauf, Wochenplan, Jahresrhythmus – nichts ändert sich. Das Morgenmiauen der Fettkontrolle. Der tägliche Zickzack-Weg zum Bus mit seinem besten Freund Gigs. Die schlechte Laune seiner großen Schwester. Sein Klassenlehrer Mr A und dessen liebste Waffe: das Wörterbuch. Die Klangwand-Abende von Onkel George und Louie. Die ausgelassenen Besuche der Tanten. Der Küchenduft bei der Heimkehr. Und die absolut zuverlässige Antworten seiner Mutter- immer abends um zehn.
Doch dieses Jahr ist alles anders. Das liegt an Sydney. An ihren liebevollen, neugierigen, taktlosen Fragen. Und Frankie Parsons Welt gerät aus den Fugen.
Eine bittersüße Familiengeschichte über Angst und Mut und darüber, was das Leben ausmacht.
Weitere Infos: https://www.carlsen.de/pdf/abends-um-10/19570
Green, John: Eine wie Alaska

Miles ist 16. Viel ist nicht gerade los bei ihm. Keine Liebe, keine Kumpels – ein stinknormales Leben. Bis er Alaska trifft. Miles verknallt sich in das schöne Mädchen und gerät in eine Achterbahn der Gefühle: Alaska – Göttin und Rätsel, euphorisch und voller verrückter Ideen, aber auch unberechenbar und verletzlich. Was verbirgt sich hinter ihrer coolen Fassade? Und was hat der lang ersehnte Kuss zu bedeuten? Alles hätte so schön werden können, wäre Alaska nicht betrunken Auto gefahren. John Greens vielfach ausgezeichnetes Jugendbuch über das Erwachsenwerden und die erste Liebe.
Weitere Infos: https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/eine-wie-alaska/978-3-446-24667-6/
Asher, Jay: Wir beide, irgendwann

Im Mai 1996 bekommt die 16-jährige Emma ihren ersten Computer geschenkt. Mithilfe ihres besten Freunds Josh loggt sie sich ein und gelangt zufällig auf ihre eigene Facebook-Seite 15 Jahre später. Geschockt stellt sie fest, dass sie mit 31 Jahren arbeitslos und unglücklich verheiratet sein wird. Josh hingegen, bislang alles andere als ein Frauenheld (der erst kürzlich von Emma einen Korb bekommen hat), wird das hübscheste Mädchen der ganzen Schule heiraten und zudem seinen Traumjob ergattern. Emma ist jedoch nicht gewillt, sehenden Auges in ihr Unglück zu laufen. Um das Zusammentreffen mit dem Jungen zu verhindern, der sie später mal unglücklich machen wird, beginnt sie, bewusste Änderungen in der Gegenwart herbeizuführen. Doch der Versuch, in ihr Schicksal einzugreifen und dadurch ihr künftiges Facebook-Profil zu verändern, setzt eine fatale Kettenreaktion in Gang …
Weitere Infos: https://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Wir-beide,-irgendwann/Jay-Asher/Goldmann-TB/e422986.rhd
Alexie, Sherman: Das absolut wahre Tagebuch eines Teilzeit-Indianers

Als Arnold Spirit, genannt Junior, mit 14 beschließt, sein Reservat zu verlassen, wird er zum Outcast zwischen zwei Kulturen. Überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, stellt er trotz aller Widrigkeiten, die ihm begegnen, fest: »Ich würde immer ein Spokane-Indianer bleiben. Diesem Stamm gehörte ich nun mal an. Aber ich gehörte genauso dem Stamm der amerikanischen Einwanderer an. Und dem Stamm der Basketballspieler. Und dem Stamm der Leseratten. Und dem Stamm der Zeichner.« Comic-Zeichnungen ergänzen den tragikomischen Roman.
Weiter Infos: https://www.dtv.de/buch/sherman-alexie-das-absolut-wahre-tagebuch-eines-teilzeit-indianers-78259/
McDonald, Meme: Njunjul : ein Roman aus Australien

Njunjul ist 16 und will seine Chance packen, wie er selbst sagt. Das Happy Valley ist seine Heimat, aber das fruhere Reservat musste seiner Meinung nach Unhappy Valley heissen. Er steigt allein in den Überlandbus und fährt nach Sydney. Einfach wird die Sache aber nicht werden. Njunjul ist Aborigine und Ausgrenzung erfährt er – unterschwellig oder direkt – jeden Tag am eigenen Leib. In der Stadt nimmt ihn Onkel Garth, sein grosses Vorbild, mit zum Basketballtraining, Tante Em versucht ihn fur die Schule zu begeistern. Jedoch klappt nicht alles nach Wunsch, Njunjuls Weg ist steinig. In seinem Kopf spuken die Geister der Vergangenheit.
Mehr Infos:http://www.baobabbooks.ch/de/buecher/gesamtverzeichnis_a_z/mcdonald_meme_pryor_boori_monty_njunjul/
Maret, Pascale: Mich kriegt ihr nicht

Weil seine alleinerziehende, alkoholabhängige Mutter nicht für ihn sorgt, fängt Harrison schon mit 9 Jahren an zu stehlen. Anfangs sind es Lebensmittel, später auch Fahrzeuge und Klamotten. Ein Aufenthalt in einer Erziehungsanstalt bewirkt bei dem intelligenten, dennoch unbeschulbaren Jungen keine Veränderung. Kaum wieder in der Freiheit, taucht er ab, findet Unterschlupf in den Wäldern seiner Heimat USA und manchmal auch bei Menschen, die ihm helfen wollen. Bald ist der junge, von der Polizei gesuchte Flüchtige dauerpräsent in den Medien – auch wegen seiner Obsession für die Fliegerei, die er sich im “Selbststudium” angeignet (er liest die Handbücher, bricht in Flughäfen ein und fliegt die Sportflieger unter Lebensgefahr zu Schrott). Am Ende wird er gefasst und verurteilt. Indem er das Erlebte aufschreibt, reflektiert er sein Leben, entwickelt Zukunftsperspektiven für die Zeit nach der Haft.
Eine spannend-abenteuerliche Geschichte.
Weitere Infos: https://mixtvision.de/buecher/mich-kriegt-ihr-nicht/